SPD verkauft den Kündigungsschutz

Damit sie weiter in Berlin in der Regierung mitspielen darf, Verkauft die SPD den Kündigungsschutz:

Die Fachpolitiker von Union und SPD haben sich darauf verständigt, in einer großen Koalition den Kündigungsschutz weiter zu lockern. Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, soll die Probezeit bei Neueinstellungen künftig auf bis zu zwei Jahre verlängert werden dürfen. "An der Substanz des Kündigungsschutzes wird damit nicht gerüttelt", sagte SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner der Zeitung.

Ok, das ganze ist von der Bild am Sonntag, also kann man auf den Wahrheitsgehalt nicht viel geben, aber wenn dem wirklich so ist, ist das schon eine ziemlich bodenlose Frechheit. Eine Probezeit von zwei Jahren ist defakto eine Aufhebung des Kündigungsschutzes, egal was diese SPD-Pfeife da von sich gibt - Neueinstellungen haben dann keinerlei Sicherheiten mehr, die kleines Unstimmigkeit und der Vertrag ist beendet. Das ist schlichtweg absurd.

Zumal die Arbeitgeber mit befristeten Arbeitsverträgen heute schon eine vergleichbare Möglichkeit haben, nur das der Arbeitnehmer dann wenigstens für die Dauer des befristeten Verhältnisses eine Sicherheit hat - bei der oben skizzierten Idee gibt es gar keine Sicherheit mehr.

Und mal ganz ehrlich: ein Chef, der zwei Jahre braucht um festzustellen ob ein neuer Mitarbeiter für den Job taugt (und genau dafür ist die Probezeit gedacht, nicht als verlogener Ausweg für die Aufhebung des Kündigungsschutzes), muss entweder ein verlogenes Stück Scheisse sein, oder dumm wie ein Stück Brot in der Pfütze ...

Die Lügereien der SPD in den letzten Jahren (mit Hartz IV und dem ganzen Mist von Schily) und in den Koalitionsverhandlungen zur Zeit ist jedenfalls ein klares Zeichen dafür, das die SPD nicht mehr den eigenen Namen verdient. Mit sozial hat das nichts mehr zu tun. Das ist Verkauf des Sozialstaates rein aus Machtgier und -besessenheit.

tags: Bananenrepublik, Politik

popel Nov. 5, 2005, 1:21 p.m.

bisher: SPD: Schröderpatei Deutschland

angestrebtes Ziehl nach Schröder:
SPD : Spitzenverdienerpartei Deutschland

*g*


Marcel vom Parteibuch Nov. 9, 2005, 3:14 p.m.

Ich zumindest bin gegen die Koalition mit CDU/CSU. Vielleicht tritt ja der eine oder andere in die SPD ein, der der gleichen Meinung ist. Ich meine, wir könnten mehr Mitglieder gebrauchen, die bereit sind, den Koalitionsvertrag nun auf dem Parteitag durchfallen lassen.