Second Life kontert Googles Lively - "Das ging aber schnell. Nur einen Tag nach dem Launch von Googles «Lively» überrascht Linden Lab mit einem Novum aus dem zuletzt dahinsiechenden «Second Life»: Avatare sollen nun die geschlossene Welt verlassen können." - wenn man sich so den Qualitätsjournalismus anguckt, den die Netzzeitung so abliefert, dann kann man zur Meldung der drohenden Schliessung der Netzzeitung nur laut "ja, bitte!" rufen. "dahinsiechend" bei den Zahlen die Lindenlab letztens erst für ihr Netz geliefert hat (z.B. die Millionen an Umsätzen in Second Life, die Onlinestunden, die gewachsene virtuelle Baufläche - die ja auch von Leuten bezahlt wird, nicht einfach nur hingestellt wird) ist nun wirklich nicht das, was mir da so spontan zu einfallen würde. Schon putzig, wie die Journaille nur entweder Hype oder Anti-Hype begreift. Zwischen Hype und Anti-Hype ist ne Menge Platz für schlichtes funktionieren. Was nicht bedeutet, dass SL keine Probleme hätte - da gibts genug. Aber "dahinsiechen" gehört nun wirklich nicht dazu. Lively wird jetzt brav gehyped - dabei ist es nur eine buggy Beta aus den Google Labs, und garnicht Konkurrent zu SL, sondern aufgrund der Struktur viel eher Konkurrent zu IMVU oder Twinity oder Whirled. Konkurrenten zu SL muss man wohl eher bei sowas wie Multiverse oder Vastpark sehen, aber die sind ja nicht von Google. Aber um auf das alles einzugehen, hätte der Journalist sich ja auskennen müssen. (und dass der Teleport in SL eher langweilig - auch technisch langweilig - war, hab ich ja schon einen Link vorher geschrieben)
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