Softlanding Linux System war die erste Linux-Distribution die ich benutzt habe. Hatte sie mir auf 5 1/4" Floppies von einem Bekannten um drei Ecken über die Uni kopieren lassen. Slackware - die daraus entstanden ist - habe ich natürlich als High-Tech-User nur belächelt und ignoriert, benutzte sie doch weiter das veraltete a.out-Executable-Format. Gewechselt bin ich dann ziemlich früh auf Debian (noch eine 0.9er Version) - der ich allerdings erst seit der Version 1.2 durchgängig treu bin.
Auf meinen Desktoprechnern alle möglichen Systeme - und leider viel zu viele PC-Systeme davon, denn meinen Mac hatte ich ja noch nicht von Anfang an. Also schlug ich mich mit OS/2, diversen Windows-Versionen und immer wieder DOS mit irgendwelchen Multitasker-Aufsätzen (Desqview war cool) rum.
Auch Exoten bekamen eine Chance: mit dem Mac auch mal BeOS für eine ganze Weile - aber das Angebot an Software war mir zu öde. Und auf dem PC war die schrägste Nummer ein von mir abgespecktes Windows 3.1 das als Bootloader für ObjectWorks (in Visual Works aufgegangen) diente und dann in Smalltalk mein System verwaltet - war aber wegen des Systembruchs auch keine Lösung.
Linux auf dem Desktop? Ich eigentlich nur ungern. In der Firma eine Zeit lang, zu Hause auch immer mal wieder (gerne auch auf einem Mac), aber irgendwie hats nie richtig klick gemacht. Zu sehr vom Mac verwöhnt, denke ich mal. Obwohl es seltsam ist - denn gerade für Linux gibts die meisten Programmiersprachen-Implementationen, und Programmieren in exotischen Sprachen ist bis heute mein liebstes Spiele-Genre geblieben ...
Server? Seit Debian nur noch Linux. 9 Jahre jetzt. Wobei das in Zeiten von Apache+Gedöns eigentlich schon fast wurscht geworden ist, was drunter läuft. Auch seltsam wie wir den heiligen Gral der Programmierung - voll portable Software, die sich nicht um Betriebssysteme schert - erreicht haben. Ganz ohne Java übrigens. Der neue Desktop ist eh der Webbrowser.
In meiner beruflichen Laufbahn kommen übrigens noch so Sachen wie MVS Systemprogrammierung in Assembler und längere Jahre Cobol-Knechten hinzu. Aber ich erspar uns mal die Links ...