Die katholische Kirche und die Evolution

Keine Kirche! Noch nicht in anderen Medien gesehen, daher ein Link auf die New York Times: Leading Cardinal Redefines Church's View on Evolution - New York Times:

The cardinal, Christoph Schönborn, archbishop of Vienna, a theologian who is close to Pope Benedict XVI, staked out his position in an Op-Ed article in The New York Times on Thursday, writing, "Evolution in the sense of common ancestry might be true, but evolution in the neo-Darwinian sense - an unguided, unplanned process of random variation and natural selection - is not."

Soso. Die katholische Kirche will also mal wieder gegen Darwin und seine Lehren angehen? Statt dem stumpfen Kreationismus jetzt also das verbrähmte Intelligent Design? So eine Moppelkotze. Was nicht kompatibel ist, ist die Realität und die katholische Kirche ...

tags: Natur, Spaghettimonster, Wissen

Robert Werner Nov. 23, 2005, 4:46 p.m.

Offensichstlich ist in Amerika der Glaube auf dem Vormarsch. Unter dem Begriff " Intelligent Design " wird also zum wiederholten male versucht, die wissenschaftlichen Erkenntnisse über Bord zu werfen. Diese Entwicklung ist nicht nur wissenschaftlich verkehrt sondern auch eine Bedrohung. Denn was passiert, wenn dieser Glaube in Fanatismus umschlägt, zeigte uns unsere Geschichte. Wenn man dann noch so Äußerungen wie " moderner Kreuzzug " Bedeutung schenkt, kann man sich ausrechnen wohin so etwas führen kann. Offensichtlich hat die USA Probleme ihre Bevölkerung zu kontrollieren. In der Vergangenheit ist ihr das durch Patriotismus gelungen. Dies scheint Heute nicht mehr auszureichen. Patriotismus und Kapitalismus allein reicht wohl nicht für alle Ewigkeiten, wenn die gesellschaftlichen Werte wie (Ehrlichkeit, Treue, sozial Kompetenz....) dabei auf der Strecke bleiben. Dies soll wohl nun mit Hilfe der Kirche geändert werden. Dazu passt dann einfach nicht, dass der Mensch vom Affen abstammt. So wird jetzt versucht mit Hilfe einiger Wissenschaftler, die sich dieser Sache verpflichtet haben, dass alte Lied in einem neuen Gewand vorzutragen und als Wahrheit zu predigen. Dieses Vorgehen ist wichtig, damit sich der Gläubige von Gott (beob)achtet fühlt. Denn nur so ist es möglich die Anhänger zu manipulieren. Mit anderen Worten: "Mach das was ich von dir verlange und Gott wird dich lieben." An dieser Theorie ist bis hier hin ja noch nichts schlimmes dran. Außer das sie wissenschaftlich verkehrt ist. Beängstigend sind jedoch die Folgen der Mißachtung der Realität. Denn leider geht dies dann mit einem anderen Spruch einher. Der da heist: " Alle Anders- oder Ungläubigen sollen in der Hölle schmoren." Also der Zwang der Machterweiterung einer Glaubensgemeinschaft im Namen Gottes. Hier wird auch ein sachlich begründeter Widerspruch deutlich. Der gepredigte Humanismus endet dort, wo die Interressen der Glaubensgemeinschaft anfangen. Solange dies im Rahmen bleiben würde, wäre auch hier alles in Ordnung. Aber dabei bleibt es meistens nicht. Denn das gemeinschaftliche, geordnete Leben untereinander, ist die eine Seite. Die Andere ist, wie bereits erwähnt, die Ausbreitung der Macht. Was unwiederruflich zu Kriegen führt. Wann immer sich die Menschheit, oder Teile davon, von der Realität abwendete gab es, nach anfänglicher Euforie, immer nur Leid. Sicherlich ist die Realität für viele langweilig und uninteressant, aber sie schützt uns auch vor Dummheiten. Die Tatsache das wir uns nicht auf Gott berufen können, wenn wir eine Handlung vollziehen ,ist für viele nicht zu ertragen. Dennoch ist es so, dass wir seit der Entstehung des Univerums,bezogen auf 100 Jahre, nicht einmal einen Augenschlag existieren. Demnach für die Natur relativ uninterresant sind. Und dieser Gott, wie wir ihn bezeichnen, nichts auf uns gibt. Wir sind also nichts weiter wie eine zufällig entstandene Rasse. Lediglich die Fähigkeit verschiedenste Werkzeuge zu erschaffen und zu benutzen unterscheidet uns vom Tier. Dies ermöglicht uns die natürlichen Grenzen zu überwinden. Wir können jedoch nicht die Naturgestze außerkraft setzen! Dabei sollten wir in unserem Interresse darauf achten unseren Lebensraum nicht zu zerstören. Obwohl es für ein Lebewesen schwierig sein wird, denn natürlichen Egoismus, teilweise zu unterdrücken, sollten wir darauf achten, dass wir uns nicht auslöschen. Denn Gott wird dies nicht verhindern. Weil er doch nur ein von uns erdachtes Wesen ist, welches eine unvorstellbare Macht besitzt.

andreas Dec. 10, 2005, 12:47 a.m.

kann alles nur unterstreichen