Eine Schneeflocke fällt ...

... und Münster stürzt ins Chaos. Busse mit Verspätungen von 20-30 Minuten, abends 20 Kilometer Stau auf der Autobahn der nicht wegkommt und von Hilfsdiensten mit Decken, Tee und Benzin versorgt werden muss (wobei die Torfnasen keine Gasse gelassen habe, so das die Hilfsdienste teilweise übern Acker fahren mussten ...) und am Bahnhof keine Züge Richtung Norden und 50 Reisende, die die Nacht im Schutzbunker unterm Bahnhof verbringen mussten.

Es ist immer wieder Faszinierend mitzuerleben wie wenig die Stadt Münster und viele ihrere Einwohner auf sowas ungewöhnliches wie Schnee, der auch mal einen Moment liegen bleibt, eingerichtet sind. Da klappt sofort auch wirklich garnichts mehr. Und die Hirne frieren auch gleich ein. Bunker - wir haben einen Haufen Hotels in Münster, wenn die Bahn ihre Fahrgäste nicht wegfahren kann, sollte sie ja wohl genug Courage haben, denen wenigstens Hotelzimmer anzubieten und nicht die in die Bunker stecken.

Oh, und im Kreis Steinfurt sind reihenweise Orte ohne Strom (20 nach den letzten Meldungen). Nordwalde ist auch darunter - meine Eltern und die Familie meiner Schwester sitzen da also jetzt im Dunkeln und in der Kälte. Hoffentlich kommt der Strom dort bald zurück. Vorfälle wie diese erinnern einen immer wieder daran, wie abhängig man von der Stromversorgung ist (und wie gut es ist, das in Münster der Strom unterirdisch kommt - Erdbeben sind hier deutlich seltener als starke Schneefälle zwinkerndes Gesicht ).

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