Einstweilige Verfügung gegen Googles Mail-Dienst

Diese hahnebüchene Absurdität und Abzocke nimmt immer groteskere Züge an - wie üblich im Bereich Markenrecht reicht es einen ausrechend seltsamen Richter zu finden und man kriegt jeden Mist durchgedrückt. Klar, Google ist ne grosse Firma und der andere ne kleine Klitsche. Aber guckt euch einfach mal die Zeitpunkte der Anmeldung an und das angeblich ach so gefährdete Angebot der Klitsche ...

Mir ist Google relativ wurscht - und die können sich die vermutlich irgendwann dann fällige Zahlung sicherlich auch leisten - aber dieser ganze Schwachsinn der sich aus lächerlichen Markenähnlichkeiten und konstruierten Markengefährdungen ergibt ist einfach nur eine Beschäftigungstherapie und Alimentierung für Rechtsanwälte und nix sonst.

Aber wenigstens kriegts jetzt Google selber zu spüren und nicht mehr die - selbst im Vergleich zur Klitsche ja noch schwächeren - User von Google Mail. Zum Kotzen find ichs trotzdem.

Nachtrag: eine interessante Geschichte der Entwicklung von Wortmarken gibts bei Telepolis.

Noch ein Nachtrag: in der Netzzeitung ist ein ausführlicherer Bericht darüber. Was ich besonders putzig finde: der Markeninhaber behauptet es ginge ihm nur darum in Ruhe gelassen zu werden. Klar, deshalb hat er ja auch haufenweise User abgemahnt, die Google Mail Invites auf eBay versteigert haben. Typische Aktion von jemandem der nur seine Ruhe will.

tags: Markenwahnsinn