OpenRAW - Digital Image Preservation Through Open Documentation

OpenRAW - Digital Image Preservation Through Open Documentation will sich der offenen Dokumentation (und der Förderung dieser bei den Herstellern) widmen. Gerade unter dem Eindruck der saublöden Nikon-Entscheidung Teile des RAW-Formates zu verschlüsseln (und damit letztendlich die Nutzung in freier Software - wegen der Notwendigkeit den Kopierschutz zu knacken - legal problematisch zu machen) ein wichtiges Thema. Ich habs schon mal geschrieben: die digitalen Negative gehören dem Fotografen, nicht dem Kamerahersteller. Es muss alles gemacht werden um dem Fotografen alle enthaltenen Informationen zur Verfügung zu stellen - ohne irgendwelchen Verschlüsselungshumbug und ohne den Zwang durch irgendwelche albernen Herstellerprogramme zu gehen (die im Zweifelsfall eh nicht für das verwendete Betriebssystem verfügbar sind).

Eine interessante Parallele wird auf der Website gezogen: kann sich jemand vorstellen das die Filmhersteller die Daten zur Filmentwicklung geheim gehalten hätten? Das Agfa oder Kodak oder wer sonst noch nicht zu ihren Filmen auch Entwicklungsunterlagen geliefert hätten, mit denen eine eigene Entwicklung des Filmes durch den Fotografen erfolgen kann?

Nikons Versuch die RAW-Software zu kontrollieren und zu reglementieren mit was ein Fotograf an seine Bilddaten dran gehen darf ist einer solchen dummen Vorgehensweise recht ähnlich. Und hoffentlich - notfalls über den Weg des Marktes - zum Scheitern verurteilt. Denn wenn sich diese Denke durchsetzen würde, haben wir irgendwann digitale Negative bei denen uns die Kamerahersteller vorschreiben wie viele Abzüge wir von unserem selbst gemachten Bild machen dürfen ...

tags: Fotografie