SCO stolpert über die eigenen Füsse

Zumindestens scheint es so wenn es eine eMail über No 'smoking gun' in Linux code gibt.

The e-mail, which was sent to SCO Group CEO Darl McBride by a senior vice president at the company, forwards on an e-mail from a SCO engineer. In the Aug. 13, 2002, e-mail, engineer Michael Davidson said "At the end, we had found absolutely nothing ie (sic) no evidence of any copyright infringement whatsoever."

Die Mail ist schon länger bekannt, aber jetzt erst veröffentlicht worden - vorher war sie als Teil der Gerichtsunterlagen noch unter Verschluss. Schon peinlich für SCO wenn so nach und nach die ganzen traurigen Details zum Vorschein kommen. Vor allem peinlich: SCO argumentiert mit dem gleichen Consultant der wohl hier nix gefunden hat aber vorher mal behauptet hat es gäbe gleichen Code. Irgendwie sollte SCO mal so langsam die Argumentation auf die Reihe bringen, sonst bringts das ganze Gelüge und Erpressen auf Dauer nicht ...

tags: Linux, SCO, Sysadmin

Jan Beckendorf July 15, 2005, 5:24 p.m.

Das ist ja auch nicht das Ziel, daß das Lügen und Erpressen etwas bringen soll -- wenn es denn überhaupt je das Ziel gewesen ist. Die Argumentation ist nebensächlich. Diese ganze Inszenierung eines Rechtstreits ist ein einziges Narrenstück. SCO ist doch nichts weiter als eine Puppe der Investoren, also auf Umwegen u. a. Microsofts. Eine gigantische FUD-Kampagne, die Unix/Linux für die (extensive) gewerbliche Anwendung diskreditieren soll. Daher ja auch diese lächerliche Verzögerungstatik. Nicht der Sieg ist das Ziel sondern die Zermürbung. Die US-Gerichte müssen wohl oder übel mitspielen, schließlich geht ja alles seinen rechtlich geregelten Gang. Wenn man bedenkt, daß die Hauptverhandlung allerdings erst 2007 beginnt, ist alles Bisherige nur das Vorgeplänkel.