Torvalds: insert foot into mouth

Linus meint mal wieder Ahnung zu haben - diesmal Lizenzen:

So fordert die neue Lizenz, dass mit der Software auch alle Schlüssel geliefert werden müssen, um die Software zum Laufen zu bringen, z.B. im Hinblick auf Trusted-Computing-Systeme, die eine Signatur der Programme verlangen können. Nach Ansicht von Torvalds erfasst die Regelung auch die privaten Schlüssel von Linux-Entwicklern und er sei nicht bereit, seinen privaten Schlüssel zu veröffentlichen.

Jo, klar, wenn ich eine Lizenz auf die absurdest mögliche Weise interpretiere, kann ich vielleicht bei genügend Idiotie auf eine derartig abwegige Idee kommen. Wenn er mir jetzt nur noch belegt, das sein privater Schlüssel nötig ist, um den Kernel lauffähig zu machen (denn genau darum gehts in dem entsprechenden Abschnit der GPL v3), dann würde ich ihm ja zustimmen. Wird allerdings schwer, denn ich hab bis jetzt immer alle Linux-Kernel zum Laufen bekommen, ohne das ich je irgendeinen Schlüssel gebraucht hätte.

Man kann gegen die Umstellung auf GPL v3 sein - es gibt im Kernel mit den extrem vielen Beiträgen und Autoren definitiv ein Problem einer Lizenzumstellung - aber der obige "Grund" ist schlicht und einfach hirnrissig.

tags: Sysadmin

popel Jan. 26, 2006, 11:38 p.m.

Ok, manchmal ist nicht alles was er sagt toll. Ich mag ihn aber genau deshalb.
Linus und Richard for Friedensnobelpreis ;=)