Wer im Web gefunden werden will, muss im Web sein!

Ist doch so: wie viele Inhalte verschwinden hinter Bezahl- oder Registrierungsschranken? Google und andere Suchmaschinen registrieren sich nicht! Wie viele Inhalte verschwinden hinter Formatschranken? Google öffnet zwar einige gängige Formate, aber eben nicht alle und nicht in allen Varianten. Wie viele Inhalte verschwinden hinter No-Linking-Schranken? Inhalte in proprietären Formaten haben nunmal keine Links die in sie hineinzeigen - und daher auch ein mieses Google-Ranking. Das gleiche gilt für Deep-Linking-Verhinderer.

Beispiel diese unseeligen Flash-Filmchen, bei denen sinnigerweise der "Skip Intro" Link innerhalb des Flash-Filmchens steckt, statt ausserhalb in HTML. Und wo platzieren diese Geistesgrössen so einen Traversal-Verhinderer? Direkt auf die Homepage. Auf das jeder Robot schon an der index.html scheitert und nicht weitersucht. Genauso wie jeder, der kein Flash hat. Oder jeder, der z.B. sehbehindert ist.

Leute, macht euch endlich eines klar: ihr alle habt einen blinden Kumpel, und das ist Google (und dessen Kollegen). Seiten mit mieser Accessibility, mit JavaScript-programmierten Links statt normalen Links, mit zu viel Flash und proprietären Formaten, all das macht nicht nur Blinden das Leben schwer, sondern auch den noch deutlich blinderen Suchmaschinen. Ihr schliesst nicht nur eine Bevölkerungsgruppe aus, ihr schliesst euch selber aus der Internet-Infrastruktur (Links und Suchmaschinen) aus. Und dann erwartet ihr Mitleid?

Statt nachzudenken und den Inhalt da hinzustellen, ihn so aufzubereiten und zu verlinken wo und wie er für Suchmaschinen auch erreichbar ist, gibt man dann lieber Unsummen für Suchmaschinenoptimierer aus, um sein bischen mageren Content in Google nach oben zu pushen. Und ist dann natürlich beleidigt, wenn doofe Weblogs einfach nach oben rutschen, nur weil die eben genau so arbeiten, wie es sich derzeit Suchmaschinenprogrammierer vorstellen ...

Bei Der Schockwellenreiter gibts den Originalartikel.