Aperture

War ja schon angekündigt, jetzt ist es da - Aperture. Von Apple. Das Video dazu ist nett, sieht sehr brauchbar aus, was die gemacht haben. Und ich würde mir sogar die fast 500 Euronen gefallen lassen - ok, Photoshop-Updates wären für mich billiger, aber Aperture ist nunmal RAW-zentrisch aufgebaut und Photoshop hat nur einen RAW Importer. Aber was mir garnicht passt: die Hardwareanforderungen. Die Programmierer haben einen an der Waffel.

Ja, Fotobearbeitung braucht Speicher - sind schliesslich viele Daten. Und man braucht auch anständig leistungsfähige Hardware für den Einsatz von Filtern. Und ja, auch ne schnelle Grafikkarte ist brauchbar. Aber die Minimalanforderungen für Aperture liegen schon teilweise jenseits von Gut und Böse - zumal man ja weiss, wie diese Minimalanforderungen dann funktionieren werden - warscheinlich ähnlich gut wie Mac OS X mit 256 MB Speicher ...

Sorry, aber Bildbearbeitung ist nicht Raketenwissenschaft und auch nicht Wettersimulation - was soll diese völlig überzogene Resourcenforderung der Software? Haben heutige Programmierere komplett das Optimieren verlernt?

Mensch, ich hab vor noch nicht allzulanger Zeit mit Photoshop 5 auf einem 128 MB RAM Applem it 275 Mhz 603e CPU einen ganzen Film eingescanned und dann abgearbeitet. Natürlich sind RAW-Bilder grösser - aber wozu soll eine Bildbearbeitung einen Dual-G5 erforderlich machen? Bescheuert. Größenwahnsinnig.

Also werd ich wohl doch einfach weiter mit PHotoshop 7 arbeiten, auch wenn mir da immer noch der Open-Dialog abstürzt unter Tiger. Das tuts wenigstens brauchbar auf meinem netten, alten 12" Powerbook (ja, das mit 867 Mhz und nur 640 MB Speicher). Für meine Zwecke reichts, ich will nicht erst mehrere Tausend Euronen über den Tisch schieben, nur um das Bildbearbeitungsprogramm starten zu können ...

tags: Fotografie, Programmierung

hugo Dec. 8, 2005, 8:37 a.m.

Ich hab deinen Bericht mal als Link auf meine Frontseite gepackt, denn der ist definitiv gut genug um ihm grössere Verbreitung zu geben.