Der Papst lebt immer noch in seiner Traumwelt: "Gegen Ausbreitung von Aids hilft Keuschheit" - was natürlich eine ziemlich absurde Haltung ist, wenn man sich die Problematik in Gegenden wie Afrika anschaut. Dort können weite Teile der Bevölkerung nicht mal dem von der katholischen Kirche ja befürworteten Geschlechtsverkehr zur Kinderzeugung nachkommen ohne sich anzustecken ...
Die Haltung des Papstes in diesem Thema ist schlicht und einfach unverantwortlich. Gerade in Entwicklungsländern hat die Kirche oft einen noch viel zu grossen Einfluss und sollte sich bewusst sein, das Menschen dort durch ihre Unsinnigen Reden sterben. Man kann den Problemen der Überbefölkerung in solchen Gegenden und der Gefahr sich an Aids anzustecken nicht durch alberne Hinweise auf Keuschheit entgegentreten - da helfen nur Aufklärngskampagnen und gerade die Förderung des Einsatzes von Kondomen.
Bluesman Jan. 20, 2005, 1:36 p.m.
Gegen die Ausbreitung des Katholischen Glaubens hilft diese Einstellung.Die Kirche wird doch nur Opfer ihrer eigenen Dogmen.Das wirklich schlimme ist das sie durch diese und andere Verblendungen vielen Menschen den Glauben nehmen,ja sie sogar ausschließen und sich an ihnen versündigen.Diese Sexphobie ist nichts anderes als der Versuch weiterhin über die Sexualität Schuldgefühle zu generieren .Wer die Sexualität der Menschen bestimmt,bestimmt den Menschen.Nur,was Jahrhunderte funktionierte,ist "Gott sei Dank"durch die Aufklärung nicht mehr möglich.Es ist nun irrevesibel.Die Kirche will das nicht wahrhaben und liegt nun selbst auf dem Sterbebett.Sie stirbt weil sie unfähig ist sich am Leben zu orientieren .Amen
hugo Jan. 20, 2005, 5:34 p.m.
Leider funktioniert es in den Entwicklungsländern noch viel zu gut. Und guck dir Amerika an - wo siehst du da irgendwas von Aufklärung (auch wenn die katholische Kirche da keine grosse Rolle spielt - die zugrundeliegenden dummen Ideen sind die gleichen, selbst die Argumentation ist der gleich menschenverachtende Mist)?
Wir fühlen uns hier immer so sicher in Westeuropa, bilden uns was auf unsere Aufklärung ein und darauf das Staat und Kirche getrennt sind. Und was passiert dann? Politiker fordern einen Gottesbezug in der EU-Verfassung. Es wird wieder von der christlichen Leitkultur gefaselt (und das gegenüber Vertretern von Religionen denen wir in den Jahrhunderten unserer Geschichte nur Krieg, Verachtung und Tod gebracht haben). Unser tolle Zivilisation ist nur eine dünne Decke über dem gleichen alten Mist der schon immer in den Köpfen mancher Menschen steckt.
Genau deshalb kann sich ein Kardinal in Deutschland hinstellen und Frauen die Abtreiben mit Hitler und Stalin vergleichen und die einzige Kritik darauf konzentriert sich auf die Beleidigung der Opfer des Nationalsozialismus - anstelle das System "katholische Kirche" mit all seiner Frauenfeindlichkeit an den Pranger zu stellen.
Und dann kriegt man noch in seinem Umfeld mit wie wieder immer mehr junge Menschen in die Kirche rennen und diesen senilen alten Männern folgen. Bah. Humbug.