DGB zum Ausbildungspakt: "Die Ausbildung wird verstaatlicht" - hat denn wirklich jemand geglaubt dieser absurde Ausbildungspakt würde die Wirtschaft dazu bewegen wirklich Ausbildungsplätze zu schaffen? Die sind doch garnicht daran interessiert selber auszubilden und sich damit die benötigten Fachkräfte zu schaffen. Wenn Fachkräfte fehlen ist es doch viel einfacher nach irgendwelchen bescheuerten Green-Card-Projekten zu schreien - und die Politik ist dumm genug dabei mitzuziehen. Und wenn man dann keine Leute mehr braucht, weil die Gewinne gestiegen sind, schmeisst man halt alles raus.
Eine Zwangsabgabe ist zwar problematisch - nicht wegen der Abgabe, sondern weil die Wirtschaftsbosse das wieder als fadenscheinige Ausrede benutzen um Leute zu entlassen weil sie ja angeblich sonst nicht konkurrenzfähig wären - aber warscheinlich die einzige Möglichkeit überhaupt die Wirtschaft dazu zu zwingen auszubilden.
Klar, die richtige Lösung wäre das die Wirtschaftsbosse mal wieder ihr Hirn einschalten und vielleicht sogar ihre soziale Verantwortung wiederentdecken. Aber wer glaubt noch an sowas in Zeiten von Esser und Ackermann? Oder dem Daimler-Chef ohne Rolex, aber mit verdoppeltem Gehalt bei schwindenden Gewinnen? Traut irgendwer diesen Abzockern wirklich auch nur rudimentäre soziale Kompetenz zu?
Das mit der Konkurrenzfähigkeit am internationalen Markt ist übrigens eine ziemliche Farce als Argument, wenn Deutschland in Serie den Export weiter ausbaut und Rekordgewinne in exportorientierten Branchen einfährt. Wie klappt sowas wohl, wenn unser System so wenig konkurrenzfähig ist im internationalen Markt?