Gen-Food-Dreck auch bald in Deutschland?

Keiner will Gen-Food, aber Seehofer schert das nicht:

Eine Vorzugsbehandlung für den Biolandbau soll es mit ihm nicht geben. "Für mich sind konventionelle Bauern genauso wichtig wie Öko-Bauern", sagte er.

Anders als Künast will Seehofer auch den Anbau von genveränderten Pflanzen vorantreiben. Diese spielten weltweit eine immer wichtigere Rolle - "das muss auch in Deutschland möglich sein". Bislang werde den Landwirten der Anbau durch die strikten Haftungsregeln fast unmöglich gemacht. Er werde das von Rot-Grün beschlossene Gentechnikgesetz ändern. Der Schutz von Mensch und Umwelt bleibe aber gewährleistet.

Soso - für ihn sind Biolandbau und konventionelle Bauern gleich wichtig? Klar, beide sind am Arsch mit den gen-veränderten Pflanzen. Den Bio-Bauern wird es immer schwerer gemacht biologisch anzubauen - denn erzähl mir keiner, das Windbestäuber plötzlich keine mehr sind, nur weil sie genetisch verändert wurden. Und die konventionellen Bauern? Die werden mit der Gen-Saat nur noch stärker an die Konzerne gebunden, die den Mist auf den Markt bringen wollen.

Genetisch verändertes Pflanz- und Saatgut liegt weder im Interesse der Verbraucher noch im Interesse der Landwirtschaft. Es liegt einzig und allein im Interesse der Grosskonzerne, die sich diesen Mist patentieren lassen und darüber noch stärkere Kontrolle über eingesetzte Mittel erlangen. Seehofer verkauft die Landwirtschaft und die Verbraucher - und dabei behandelt er tatsächlich alle Teile gleich mies.

Warum sich der Spinner dann allerdings Landwirtschaftsminister und Verbraucherminister nennt, will mir nicht ganz einleuchten - nennt ihn einfach Konzernminister, das kommt der Wahrheit näher.

tags: Bananenrepublik, Politik

Fatih Dec. 28, 2005, 8:40 p.m.

GEN TECHNIK LM sollte nicht weiter verbreite werden dürfen unterschriften sammeln um dies zu verhindern!