Gerhard Hofmann gerade auf RTL aus Brüssel: "Sie sind dabei den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, aber das wird schwer" - ok, wenn die alle so mies in Mathe sind wie er, dann wird das wirklich sehr schwer
Ihr Text: Gerhard Hofmann gerade auf RTL aus Brüssel: "Sie sind dabei den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, aber das wird schwer" - ok, wenn die alle so mies in Mathe sind wie er, dann wird das wirklich sehr schwer veröffentlicht um 18:49:52 Frage: es ist zwar lange her: aber warum bin ich mies in mathe? Gerhard Hofmann, RTL
Nunja, in der Bruchrechnung gibts halt den Zähler und den Teiler. Der Teiler wird auch gerne der Nenner genannt - weil er den Bruch benennt (jedenfalls wenn es ein vollständig gekürzter Bruch ist). Der kleinste gemeinsame Nenner (= Teiler) ist dann aber die 1 und zwar immer. Denn alles lässt sich ohne Rest durch 1 teilen. Und irgendwie braucht man die nicht so wirklich lange zu suchen :-)
Der kleinste gemeinsame Nenner wird üblicherweise in politischen Diskussionen gesucht. Was für mich durchaus bezeichnend ist.
Die Verwirrung ist aber verständlich, mitlerweile schlägt sie sogar in Mathebücher durch - im englischen gibts den least common denominator. Das ist aber bei uns das kleinste gemeinsame Vielfache, nicht der kleinste gemeinsame Nenner, was eine wörtliche Übersetzung ergibt. Und damit ist der least common denominator auch eines der schöneren Beispiele das eine durchaus korrekte wörtliche Übersetzung in der fachlichen Bedeutung voll daneben sein kann.
Man könnte natürlich auch der englischsprachigen Gemeinschaft vorwerfen das ihr least common denominator einfach eine alberne Vorstellung ist. Schliesslich war Adam Riese auf unserer Seite ;-)
Wie mir meine bessere Hälfte gerade klar gemacht hat ist auch rein vom logischen her der kleinste gemeinsame Nenner nicht das was man sucht - selbst in der Politik. Die Suche nach dem _grössten_ gemeinsamen Nenner würde sicherlich doch eher interessante Ergebnisse bieten, oder? Man muss ja nicht immer nach dem minimalistischen Streben ;-)
Wobei sich jetzt allerdings die Frage stellt, ob die Suche der englischsprachigen Kultur nach dem least common denominator - und damit mathematisch nach dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen, nicht dem grössten gemeinsamen Teiler - entweder mathematisches Unverständnis oder Gigantomanie steckt.
Gerhard Hofmann, RTL Nov. 6, 2004, 6:22 p.m.
Ihr Text:
Gerhard Hofmann gerade auf RTL aus Brüssel: "Sie sind dabei den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, aber das wird schwer" - ok, wenn die alle so mies in Mathe sind wie er, dann wird das wirklich sehr schwer
veröffentlicht um 18:49:52
Frage: es ist zwar lange her: aber warum bin ich mies in mathe?
Gerhard Hofmann, RTL
hugo Nov. 6, 2004, 7:46 p.m.
Nunja, in der Bruchrechnung gibts halt den Zähler und den Teiler. Der Teiler wird auch gerne der Nenner genannt - weil er den Bruch benennt (jedenfalls wenn es ein vollständig gekürzter Bruch ist). Der kleinste gemeinsame Nenner (= Teiler) ist dann aber die 1 und zwar immer. Denn alles lässt sich ohne Rest durch 1 teilen. Und irgendwie braucht man die nicht so wirklich lange zu suchen :-)
Der kleinste gemeinsame Nenner wird üblicherweise in politischen Diskussionen gesucht. Was für mich durchaus bezeichnend ist.
Die Verwirrung ist aber verständlich, mitlerweile schlägt sie sogar in Mathebücher durch - im englischen gibts den least common denominator. Das ist aber bei uns das kleinste gemeinsame Vielfache, nicht der kleinste gemeinsame Nenner, was eine wörtliche Übersetzung ergibt. Und damit ist der least common denominator auch eines der schöneren Beispiele das eine durchaus korrekte wörtliche Übersetzung in der fachlichen Bedeutung voll daneben sein kann.
Man könnte natürlich auch der englischsprachigen Gemeinschaft vorwerfen das ihr least common denominator einfach eine alberne Vorstellung ist. Schliesslich war Adam Riese auf unserer Seite ;-)
hugo Nov. 6, 2004, 7:52 p.m.
Wie mir meine bessere Hälfte gerade klar gemacht hat ist auch rein vom logischen her der kleinste gemeinsame Nenner nicht das was man sucht - selbst in der Politik. Die Suche nach dem _grössten_ gemeinsamen Nenner würde sicherlich doch eher interessante Ergebnisse bieten, oder? Man muss ja nicht immer nach dem minimalistischen Streben ;-)
Wobei sich jetzt allerdings die Frage stellt, ob die Suche der englischsprachigen Kultur nach dem least common denominator - und damit mathematisch nach dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen, nicht dem grössten gemeinsamen Teiler - entweder mathematisches Unverständnis oder Gigantomanie steckt.
Nu aber genug gelästert ...