Minolta DiMAGE A2, Z2 and XG Rumoured

Minolta zeigt mal wieder wie man seine Kunden verarscht und droht mit einer Minolta DImage A2, obwohl die A1 auch gerade mal erst etwas über ein halbes Jahr alt ist. Sehr zukunftssicher, finde ich zwinkerndes Gesicht

Bei PhotographyBLOG gibts den Originalartikel.

tags: Fotografie

Franz Feb. 7, 2004, 9:33 a.m.

Was soll dabei verarsche sein? Wer die A1 hat, wird sie weiter haben können, und wer will, kann umsteigen.

hugo Feb. 7, 2004, 11:59 a.m.

Naja, Minolta hat eine _sehr_ schnelle Abfolge von Kameras. Warum nicht gleich die A2 bauen? Ich kann mir kaum vorstellen das bei der Erfahrung von Minolta im Kamera-Markt wirklich die A1 notwendig war, weil die A2 Features hätte, die die A1 nicht hätte auch schon haben können. Gerade bei der Dimage 7 Familie hat sich Minolta eine sehr schnelle Abfolge von Produkten geleistet, die alle nicht wirklich so viel nennenswertes gegenüber dem Vorgängermodell hatten. Im Prinzip hätte es gereicht eine Dimage 7Hi rauszugeben und dann die A2 - die Modelle dazwischen hatten teilweise nur Verbesserungen in kleinen Bereichen, teilweise hätte man das IMO sogar mit Firmwareupgrades erledigen können.

So kaufen sich Leute eine Kamera und ein halbes Jahr später kommt nahezu die gleiche Kamera mit kleinen Detailverbesserungen raus. Die alte Kamera wird natürlich nicht einem Upgrade unterzogen, also neu kaufen?

Wolfgang Schinkel Feb. 11, 2004, 10:31 a.m.

Na ja, was soll's die anderen machen es doch auch !
Siehe Olympus innerhalb von nicht einmal 3 Jahren die 700, 720, 730 , 740, 750 und jetzt die 760.
Und was macht Nikon? - 5000, 5400, 5700, 8700
Also - es aushalten und abwarten und dann günstig
zuschlagen : Ich warte bis Nikon D70, Minolta A2,
Nikon 8700 und Canon Powershot Pro 1 draussen sind (alle März 04) und warte noch 2 Monate um mir dann eine im Preis verfallene EOS 300 D oder ein anderes Superschnäppchen zu ergattern. Ich find es es eigentlich super, daß die sich so bekämpfen : Qualität geht hoch, Preis runter - was will am mehr ?






PeterHadTrapp Feb. 11, 2004, 11:18 a.m.

Das ist ziemlich polemisch hier. Minolta wollte eigentlich mit Einführung der A1 schon eine 8MP-Kamera präsentieren, aber die Chips waren nicht rechtzeitig verfügbar. Da Minolta traditionell seine CCDs von Sony bezieht sind zwei Schlussfolgerungen möglich. Zum einen hat Sony selbst die Markeinführung der 828 immer wieder hinausgeschoben, wohl weil es hier scheinbar echte Probleme gab, zum anderen wollten die Sony-Leute sicherlich keinen Mitbewerber beliefern, sodass eine Fremdfirma als erste mit eine 8MP-Kompakten herauskäme.
Dass sich Minolta dann entschieden hat, wieder eine 5 MP-Cam herauszubringen und nicht noch monatelang das neue Modell zu verzögern kann ich nachvollziehen. Schließlich gab es revolutionäre Neuerungen (AS-System).
Die A1 hat bereits die Resoucenpower für die 8MP.

Weiterhin ist es nichts ungewöhnliches, dass die großen Hersteller im Halbjahresrythmus neue Modelle einführen.

Man muss sich hier von alten Foto-Gepflogenheiten freimachen, die Marktgesetze der digitalen Fotografie entsprechen eben einfach denen der IT-Branche.

Lieben Gruß
PETER




stefan Feb. 11, 2004, 4:24 p.m.

Ich habe mir vor 3 Wochen eine A1 als Nachfolger für meine Dimage 7 gekauft. - Ich bin jetzt endlich mit der Schnelligkeit zufrieden. - Die Qualität bei 5 MP hat bereits vorher gereicht. - Die Auflösung ist doch wohl eher eine Nebensache! Für Fotos und Vorträge mit einem Beamer reichen die 5 MP mehr als aus.
Wenn jemand DIN A1 Bilder braucht, dürfte das die Ausnahme sein.
Gruß Stefan



hugo Feb. 11, 2004, 8:32 p.m.

@wolfgang: ich hab nirgendwo geschrieben das die anderen Hersteller besser wären. Ich bin aber deutlich langsamere Zyklen gewöhnt, von Contax, Leica und Rollei ;-)

@peter: sorry, aber ich löse mich erst dann von "alten Foto-Gepflogenheiten" wie zum Beispiel Investitionsschutz bei der Ausstattung wenn ich Millionär bin. So lange ich für mein Geld arbeiten will, hab ich was gegen Produktversionsinflationen.

@stefan: nach der Beschreibung der A1 wäre das auch die Kamera gewesen, die mich interessiert hätte, wäre noch die Zeit der Erscheinung der Dimage 7. Nun kommt sie zu spät, ich hab schon eine Digi SLR und bin mit der - wegen der höheren Flexibilität - deutlich zufrieden. Megapixel werden eh oft überbewertet - bei kleinem Chip (und alle Dimage haben kleine Chips) sind die Pixel eh schon monströs klein und haben im Ergebnis dann Probleme mit Rauschen. Von daher kann man da eh gut mit niedrigen Auflösungen leben. Meine DSLR hat übrigens nur 2 Mpixel, aber für Ausbelichtungen bis 20x30 ist es nachweislich absolut ausreichend. Und da das meine normale Maximalgrösse ist, passt es.

PeterHadTrapp Feb. 16, 2004, 10:25 a.m.

@ Georg: Wo ist das Problem ?
wenn eine neue Kamera erscheint, werden doch dadurch die alte und deren Bilder nicht schlechter ??

Siehe Dimage 7Hi: macht meistens genauso gute Bilder wie die A1, unter bestimmten Bedingungen sogar deutlich bessere (der WEg ist vielleicht etwas unkomfortabler)

PETER


hugo Feb. 16, 2004, 8:37 p.m.

Das Problem liegt darin, das die Features, die die 7H und die 7Hi bekommen hatten gegenüber der originalen 7 nur Reparaturen waren. Bei Software kann man ja "reift beim Kunden" noch akzeptieren, bei Hardware - für die es keine Upgradeangebote in der Regel gibt - nicht. Und wenn man sich eine Kamera kauft, kurze Zeit später eine bereinigte Version rauskommt, dann _ist_ das verarschung durch den Hersteller.

Zeig mir ein wesentliches _Feature_ der 7H oder 7Hi gegenüber der originalen 7, das nicht schon in der originalen Kamera drin sein hätte können, oder das wirklich einen Modellwechsel wert gewesen wäre.

PeterHadTrapp March 8, 2004, 4:33 p.m.

- Blitzsynchronbuchse (ab 7Hi)
- verbessertes Energiemanagement (ab 7i)
- implementiertes Adobe-RGB (ab 7Hi)
- Autofocusgeschwindigkeit mit Faktor 2 verbessert (ab 7i)

PETER




PeterHadTrapp March 8, 2004, 4:36 p.m.

Außerdem:
Es gab ja das Upgrade zur D7 auf D7ug, bei dem alle Funktionen der 7i, die Hardwareseitig möglich waren, auf die D7 übertragen wurden.

PETER


hugo March 8, 2004, 5:50 p.m.

Wie gesagt, keines der Features ist eines das sonstwie für eine Entwicklungszeit hätte gekostet - das sind alles bestehende Features, die von vornherein schon hätten drin sein können. Die älteren 7er waren schlicht Nepp.

PeterHadTrapp March 18, 2004, 12:14 p.m.

Eine Dimage 7 "H" gab es überhaupt nicht. Und wie man durch bloße Softwareupdates eine Blitzsynchronbuchse einbaut ist mir auch nicht klar.
Die Dimage 7i war eine extrem gute und innovative Kamera, stellte zu ihrer Zeit die schnellste Cam in diesem Segment dar und ist von der Bildqualität her immer noch absolut up to date. Die Dimage 7i war sicherlich alles andere als Nepp. Und teuer war sie auch nicht.

PETER


hugo March 18, 2004, 8:04 p.m.

Du kannst es dir gerne schönreden solange du willst, die Realität verformt sich deswegen noch lange nicht :-)

Die 7er waren _sehr_ ähnlich und viele Features waren reine Softwareupdates, Bugfixes oder Banalitäten wie zum Beispiel der externe Blitzanschluss - warum war der nicht von vornherein drin? Jetzt erzähl mir nicht das Minolta den erst entwickeln musste, so blöd ist selbst Minolta nicht, die bauen schon lange genug Kameras. Und Blitzsynchronbuchsen sind keine Raketenwissenschaft. Und das User die wollen, sollte Minolta so langsam auch gelernt haben ...

Die albernen Miniupdates die sich Kamerahersteller im Bereich Digitalkameras erlauben _sind_ Nepp. Denn viele der Features hätte man einfach gleich ins erste Modell einbauen können. Klar, der Sprung von den 7ern zu den As ist definitiv grösser. Auch der Unterschied zwischen A1 und A2 ist gross genug für eine neue Kameraversion, wobei sich trotzdem die Frage stellt, warum Minolta nicht einfach auf die erste der beiden verzichtet hat, wenn sie die zweite so dicht nach der ersten rausbringen ...

Wie gesagt, du kannst es dir schönreden wie du willst, aber im Bereich Digitalkameras wirst du - übrigens nicht nur von Minolta, da sind sich die Hersteller relativ einig untereinander - über den Tisch gezogen. Statt vernünftig ausgereifte Kameramodelle rauszubringen, kommen Kameras bei denen irgendwelche Banalitäten fehlen die dann beim nächsten Modell nachgerüstet werden. Bei Software ist das wegen des einfachen (und theoretisch kostengünstigen) Upgrade noch akzeptabel, bei Hardware ist es schlicht und einfach Nepp.

Wer sich von der Industrie verladen lassen will, kann das gerne tun so viel er will. Sollte dann aber vielleicht nicht meinen hier in _meinem_ Weblog gross diesen Nepp verteidigen zu müssen und dann noch erwarten das letzte Wort zu behalten :-)