IT-Entscheider fordern in einem offenen Brief mehr Konzentration auf die ihnen wichtigen Bereiche:
In einem offenen Brief an "die" Open-Source-Community haben IT-Entscheider aus verschiedenen Bereichen dazu aufgefordert, sich mehr an den tatsächlichen Bedürfnissen von Nutzern aus dem Unternehmensbereich zu orientieren.
Ich finds ja immer wieder faszinierend mit welcher Dreistigkeit manche Menschen Forderungen an freiwillige Arbeit stellen, um dann diese für eigene Zwecke zu nutzen. Die einen fordern die Abschaffung der GPL, weil ihnen die Bedingungen nicht passen, die nächsten fordern die Konzentration auf den Desktop, weil sie halt was als Alternative zu Microsoft wollen, andere fordern mehr Konzentration auf Hochleistungsserver, weil ihnen SUN-Maschinen mit Solaris oder IBM-Server mit AIX zu teuer sind.
Komischerweise höre ich aber immer nur in offenen Briefen irgendwelche Forderungen - es wäre aber wesentlich sinnvoller schlicht und einfach das entsprechende Projekt finanziell und mit Manpower zu unterstützen. Aber das wäre ja eigene Leistung, das will man ja gerade vermeiden. Dazu passen dann auch Forderungen nach besserem Support und bessere Dokumentation - beides Sachen, die Firmen ohne weiteres selber auf die Beine stellen könnten. Aber man ist sich da zu fein zu.
Sorry, aber für mich klingen solche offenen Briefe an Open Source Entwickler immer wie quengelige kleine Kinder, die unbedingt ein Eis wollen.
Sorry, Leute, aber so läuft das nicht. Ein grosser Teil der Open Source Community besteht eben noch aus Hackern und begeisterten Amateuren und Fricklern. Das produziert oftmals grosse Scheisse und immer wieder mal geniale Lösungen. Und es produziert eben nur das, wozu die Leute Lust haben - wenn Dokumentation schreiben für jemanden langweilig und nervig ist, wird er seine Freizeit nunmal nicht darauf verwenden.
You have an itch? Scratch it. Yourself.