SCO-Patent-Fallout?

Jedenfalls wird drüber spekuliert, das die Klage einer EFax-Firma gegen Konkurrenten wegen Einsatz von Asterisk mit SCO und dem ganzen Mist drumherum zu tun haben könnte:

Bei Groklaw wird nun spekuliert, inwieweit es sich bei dem Vorstoß um einen allgemeinen patentrechtlichen Angriff auf freie Software handeln könnte. Anlass dazu gibt eine enge Verknüpfung zwischen der SCO Group und j2. So gehört zu den Unterstützern der Softwarefirma, die sich seit langem in einem heftigen Streit um das geistige Eigentum in Linux-Komponenten insbesondere mit IBM befindet, die Investmentfirma Krevlin Advisors. Sie ist auch Großanteilshalter bei j2.

Aber auch wenn an den Gerüchten nix dran ist wird das ganze sicherlich wieder mal idiotisch und lästig - und wieder ein Beweis dafür, das Softwarepatente und Businessmethodenpatente hirnverbrannter Quatsch sind. Auf jeden Fall könnte Asterisk (im Prinzip eine in Software realisierte Telefonanlage) demnächst ein weiteres Kampfgebiet werden - allein schon weil es sicherlich dem einen oder anderen Hersteller von kleineren Telefonanlagen als Bedrohung erscheinen mag. Und gerade der Markt der Telefonanlagen ist ja eh durchzogen von sehr seltsamen Verkaufsstrategien und noch seltsameren Vertragssituationen (nicht umsonst werden immer mal wieder Telefonanlagenwartungsverträge wegen Verstoss gegen die guten Sitten als ungültig erklärt).

tags: Patentwahnsinn, SCO