USB-Cams: Der K(r)ampf mit der GPL

Schade. Auch der Heise-Ticker hats nicht verstanden. Die Webcam-Nutzer müssten nicht auf dem Trockenen sitzen, wenn der Modul-Maintainer nicht beleidigte Leberwurst spielen und sein armes Ego pflegen würde. Denn als Modul ausserhalb des Kernels wäre es weiter ohne Probleme möglich den Support zu bieten (und wenn die Hardware wirklich so verbreitet ist, würden sicherlich Distributionen wie Suse etc. das in den Distributionskernel mit reinnehmen).

Niemand hat ein festes Anrecht im eigentlichen Kernelsource zu sein mit seinem Modul. Oft macht es nichtmal Sinn - denn manche direkte Kernelsource-Module sind nicht brauchbar gepflegt und damit ein steter Quell des Ärgernis bei Änderung von Kernelschnittstellen.

Und rein binäre Anteile eines Kernelmoduls sind nunmal ein Sicherheitsrisiko, da ihre Funktion nicht überprüft werden kann. Und sie widersprechen direkt der GPL - das hat nix mit überpenibler Auslegung zu tun. Binäre Kernelmodule oder auch nur Anteile daran sind immer ein Problem. Und Hooks, die nur dazu dienen einem solchen Teil den Zugang zum Kernel zu bieten sind nicht unbedingt das was ich unter sicherem Kerneldesign verstehe ...

Bei heise online news gibts den Originalartikel.

tags: Programmierung, Sysadmin