heise online - 15.09.08 - ITU diskutiert bessere Nachverfolgbarkeit von IP-Adressen - "In der International Telecommunication Union (ITU) wird ein Verfahren diskutiert, mit dem IP-Adressen besser nachverfolgt werden können. Laut einem von CNET News veröffentlichten vorläufigen Dokument der ITU-Arbeitsgruppe 17 (SG 17) soll "IP Traceback" dabei helfen, Denial-of-Service-Angriffe zu verhindern oder Netzkriminellen auf die Spur zu kommen, aber auch Anwendungen im Netz insgesamt verlässlicher zu machen. Datenschutzexperten warnen dagegen vor möglichem Missbrauch. Besonderes Misstrauen rief offenbar der Umstand hervor, dass der erste Vorschlag von dem Forscher Tian Huirong kommt, der an der Chinese Academy for Telecommunication Research (CATR) arbeitet, die dem chinesischen Ministry of Information Industry untersteht." - natürlich in der ITU, der man ja seit geraumer Zeit nachsagt, dass sie vermehrt und verstärkt in die Internet-Regulierung und Standardisierung sich einmischen will. Und die schon oft gezeigt hat, dass ihre Mechanismen alles andere als offen sind - und damit ziemlich konträr zur Vorgehensweise der IETF. Da passt es doch nur wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer, wenn da ein Bock zum Datenschutzgärtner gemacht werden soll.
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