Kabinettsbeschluss: Hohe Strafen für illegale Telefonwerbung - ob sich Unitymedia davon beeindrucken lässt? Unerlaubt anrufen tun sie, Rufnummern unterdrücken tun sie auch. Alle Zeichen sind da.
Keine Rundfunkgebühr für PC in Anwaltskanzlei - "Zudem gewährleiste das Grundrecht der Informationsfreiheit, sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Durch die Einführung einer Rundfunkgebühr für einen Internet-PC würde eine staatliche Zugangshürde errichtet, die mit den Informationsquellen nichts zu tun habe und dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz widerspreche." - ob sich das Urteil halten kann? Immerhin ist ja die generelle Empfangsmöglichkeit als alleiniges ausschlaggebendes Kriterium das Argument der GEZ. (im übrigen zahl ich für meinen Mac Rundfunkgebühren - aber da steckt ja auch ein DVB-T Empfänger drin, der sogar einmal im Jahr zur Tour de France benutzt wird)
Bundesrechnungshof kritisiert Arbeit der Jobcenter - und stellt erstaunlicherweise genau das fest, was vorher schon von allen mit Verstand gesagt wird: das 1-Euro-Jobs nix bringen und die Umorganisation aus der schlechten Beratung am Arbeitsamt nicht automatisch eine gute Beratung am Jobcenter macht ... aber werden unsere Prolethiker daraus lernen? Nö, sicher nicht.
Here We Go Again: Yahoo! Music Throws Away the DRM Keys - man sollte meinen, Yahoo hätte etwas besser aufgepasst als Microsoft den gleichen Stunt abziehen wollte (Microsoft hat das ja mitlerweile etwas verlängert, was die Situation aber auch nicht wirklich besser macht). Yahoo stellt sich immer mehr als die Deppen des Internet dar. Und Musik-Käufer werden hoffentlich endlich mal aufwachen und verstehen, was DRM tatsächlich bedeutet - Entzug der Verfügungsrechte über gekaufte Güter.
The Death of Google's Patents? - "The Patent and Trademark Office has now made clear that its newly developed position on patentable subject matter will invalidate many and perhaps most software patents, including pioneering patent claims to such innovators as Google, Inc." - nur in der Bananenunion klappern die bezahlten Prolethiker immer noch für die Einführung von Softwarepatenten, weil die muss man ja haben. Und wie sieht deren Argument "wir brauchen die, weil wir sonst gegenüber den USA blöd aussehen" jetzt aus, wo das US Patentamt selber sagt: "Softwarepatente sind Moppelkotze"?
Erlang GS Explorations - Organized by Doug Edmunds - interessante Zusammenstellung der Grafikfunktionen aus Erlang.
Fahrer in der EPO-Falle - "Nach einer Absprache zwischen der Welt-Anti-Dopingagentur WADA und dem Schweizer Pharma-Konzern Roche wurde in der dritten Generation des Blut-Dopingmittels Erythropoietin (EPO) dieses Molekül eingebaut, das bei Dopingkontrollen entdeckt werden kann." - smart!
Methods for tying knots in ropes - weil ich dachte, such doch mal nach "tie your shoelaces". Keine Schuhbänder auf Anhieb gefunden, aber dafür ein Patent auf Knoten. In Seilen. Gibt also auch bekloppte Patente ausserhalb der Software ...
Method and apparatus for creation and maintenance of database structure - ein Patent. Auf Listen. In einer Datenbank. Aus 2005. Und jetzt erklär mir mal einer, wo da die grossartige Innovation liegt, und wieso wir so unbedingt Software-Patente brauche. Haben wir nicht schon genug Trolle unter den Brücken, brauchen wir so einen Scheiß auch noch? (und ja, die Firma, die dieses grossartige Patent hat, verklagt jetzt fleissig Web-Unternehmen, die Listen für User in Datenbanken speichern)
Objective Caml Plugin for Xcode - leider noch nicht mit Unterstützung für Intel-CPUs.
Tetris - in sed ... (da fällt mir garnix mehr zu ein)
Wikipedia Webservice - Geo-Koordinaten in Wikipedia-Artikel umwandeln. Hmm, wäre ein nettes Bastelprojekt, Wikipedia für den lokalen Punkt auf dem iPhone suchen und anzeigen. Erste Bastelprojekte hab ich ja schon auf dem iPhone gemacht.
Park Place - Nachbau des Amazon S3 API, allerding auf eigener Maschine gehostet. In Ruby. Nach dem kürzlichen 7-Stunden-Ausfall vielleicht nicht ganz uninteressant - z.B. könnte man einen Mirror der Daten bei Amazon auf eigener Kiste führen und bei längeren Ausfällen intern in der eigenen Software auf die eigene Kopie gehen, und so zumindestens rudimentär lebensfähig sein, bei S3 Ausfällen. Oder gleich eine eigene Serverstruktur auf dieser Basis aufbauen und S3 den Rücken kehren.
Radlern drohen Unfruchtbarkeit und Impotenz - ich wusste es ja schon lange, es ist ne gute Idee ein Liegerad zu fahren!
Bushido gewinnt vor Gericht gegen drei Rentner - irgendwie wärs doch echt mal nett, wenn die Gerichte sich mal einig werden könnten. Denn so wirds nur noch lächerlich. Ganz abgesehen davon: wer will diese akusitische Lärmbelästigung überhaupt haben?
My Code Blog: ICFP Contest 2008 - öhm. Navigationssoftware. In TeX Makrosprache geschrieben (mit kleinen Perl-Helfern für die Netzwerkzugriffe, die TeX nicht hat). Ich find schon die Vorstellung eines sqrt-Makros in TeX krank (hey, das Zeug hat nicht mal alle Grundrechenarten - brauchts ja auch als Textsatzsystem nicht zwingend). Manche Leute haben einfach zu viel Zeit ...
„Das sind Drückermanieren“ - mit der Kalt-Acquise von Unity-Media (oder von denen beauftragte Call-Center - schert mich nicht wer den Mist verzapft, der eine bezahlt den anderen für die "Leistung") hab ich jetzt auch Kontakt gehabt. Besonders putzig: ich hatte noch nie einen Vertrag mit denen (aber vermutlich mein Vermieter - der kann aber nicht in meinem Namen Werbeanrufen zustimmen), die Anruferin behauptete aber natürlich ganz frech das Gegenteil. Und nach meiner Belehrung, das Ihre Aktion illegal ist, da ich nie einen Vertrag mit denen hatte und daher auch nie Telefonwerbung habe zustimmen können, hat sie einfach aufgelegt. Sind halt äußerst "seriöse" Unternehmen ...
Postgres-R: a database replication system for PostgreSQL - mal angucken?
SPD macht Weg für sensiblen Datenaustausch mit den USA frei - Spezialdemokratisches Dataenschutzverständnis: nicht vorhanden. Mal eben Daten verschachern - und was als schwere Kriminalität eingestuft wird, wird eh von den USA nach Gutdünken definiert (selbst hierzulande ist Terrorismus ja ein Kaugummibegriff geworden, den sich jeder so zurechtquetscht wie es ihm gerade passt).
T-Mobile will VoIP-Programm für iPhone verbieten - putzig, wirklich putzig.
The Omni Group - Developer - Source Code - da muss ich mal reingucken. Das OmniWebFramework klingt sehr interessant und könnte mir bei einem aktuellen Projekt gute Dienste leisten.
5 reasons to avoid iPhone 3G - interessanter Kontrast zu der doch ansonsten deutlich anderen Einstufung des iPhone. Ich selber guck ja mehr von der anderen Seite auf das iPhone - bezogen auf andere Mobilgeräte ist es erstaunlich offen (denn bei den meisten Telefonen gibts keinen direkten native Zugriff auf die grundlegenden Systeme, nur über Java-Schichten und Frameworks). Und der Developer-Tax stört mich nicht so wirklich. Andererseits bin ich auch nicht Richard Stallman.
Energie-Sozialtarife: Bundespresseamt räumt Fehler ein - tja, wenn die Prolethiker den Mund aufmachen, lügen sie. Aber peinlich ist es schon, wenn sie nicht mal die von ihnen selbst verzapften Probleme kennen. Und klar, bloss nicht dafür Entschuldigen, wo kämen wir denn da hin, wenn wir die Bürger als gleichwertig betrachten würden.
Squeak by Example - wer mit Squeak mal loslegen will, aber nicht weiss wo er anfangen soll, findet in diesem freien Buch vielleicht Anregungen.
Étoilé - interessantes Projekt, das auf GNUStep aufbauend eine Umgebung mit Libraries, Frameworks, Programmiersprachen (ein Smalltalk, das mit Objective-C direkt kombiniert eingesetzt werden kann) und Tools. Schön, dass es im GNUStep-Umfeld immer wieder Aktiväten gibt, es läuft ja etwas unter dem vom Gnome und KDE definierten Horizont der Desktopumgebungen.
Official Google Mobile Blog: Searching on an iPhone can be fun - tja, und wenn man sich dann die Kommentare anguckt, kriegt man einen Lachanfall. Google war nämlich so schlau die Anwendung wohl nur in den US-AppStore zu stellen - und nicht international anzubieten. Ergebnis: haufenweise "wieso ist das nicht im XX-AppStore?" Kommentare. Und man sollte doch meinen, Google hätte das Internet kapiert (und ja, Apple hat schon immer ein gespaltenes Verhältnis zu Ländergrenzen, guckt nur auf die "Apple-Deutschland-Steuer" bei allen Preisen, von denen hab ich nicht viel erwartet in dem Punkt)
Second Life kontert Googles Lively - "Das ging aber schnell. Nur einen Tag nach dem Launch von Googles «Lively» überrascht Linden Lab mit einem Novum aus dem zuletzt dahinsiechenden «Second Life»: Avatare sollen nun die geschlossene Welt verlassen können." - wenn man sich so den Qualitätsjournalismus anguckt, den die Netzzeitung so abliefert, dann kann man zur Meldung der drohenden Schliessung der Netzzeitung nur laut "ja, bitte!" rufen. "dahinsiechend" bei den Zahlen die Lindenlab letztens erst für ihr Netz geliefert hat (z.B. die Millionen an Umsätzen in Second Life, die Onlinestunden, die gewachsene virtuelle Baufläche - die ja auch von Leuten bezahlt wird, nicht einfach nur hingestellt wird) ist nun wirklich nicht das, was mir da so spontan zu einfallen würde. Schon putzig, wie die Journaille nur entweder Hype oder Anti-Hype begreift. Zwischen Hype und Anti-Hype ist ne Menge Platz für schlichtes funktionieren. Was nicht bedeutet, dass SL keine Probleme hätte - da gibts genug. Aber "dahinsiechen" gehört nun wirklich nicht dazu. Lively wird jetzt brav gehyped - dabei ist es nur eine buggy Beta aus den Google Labs, und garnicht Konkurrent zu SL, sondern aufgrund der Struktur viel eher Konkurrent zu IMVU oder Twinity oder Whirled. Konkurrenten zu SL muss man wohl eher bei sowas wie Multiverse oder Vastpark sehen, aber die sind ja nicht von Google. Aber um auf das alles einzugehen, hätte der Journalist sich ja auskennen müssen. (und dass der Teleport in SL eher langweilig - auch technisch langweilig - war, hab ich ja schon einen Link vorher geschrieben)
Erster Avatar-Teleport von Second Life zu OpenSim - klingt bombastisch, aber in Anbetracht der Tatsache, dass nur Login-Credentials und keine Assets übertragen wurden, ist es nicht viel erregender als z.B. andere verteilte Login-Systeme wie z.B. OpenID. Und in etwa so spannend und beeindruckend wie mit einem unbekannten eine unbedruckte Visitenkarte auszutauschen.
Datenschützer: Google Analytics verletzt Nutzerrechte - tja. Irgendwo war diese Einstufung ja durchaus vorhersehbar. Bin ja mal gespannt, was da so in der nächsten Zeit noch zu kommt. Ob Google da einlenkt, ich glaubs ja eher nicht. Und selbst wenn - wie glaubhaft wäre eine (nicht überprüfbare!) Versicherung von Google?