Ajax mal anders

Subway's new Ajax framework hat einen interessanten Ansatz: per inspect wird Python-Source aus einer Methode geholt und dann nach JavaScript übersetzt. Natürlich wird dabei nur ein Subset von Python unterstützt, aber die Idee ist recht interessant - Python-Syntax für JavaScript.

Natürlich werden die semantischen Unterschiede zwischen Pythons und JavaScripts Interpreterablauf einen früher oder später beissen, aber für einfachere Sachen (und viele Ajax-Sachen sind tatsächlich recht banaler Code auf JavaScript-Seite) kann man so ohne JavaScript-Source aufbauen.

Das ganze würde natürlich wesentlich eleganter ausfallen, wenn Python eine vernüntige Makrosprache integriert hätte - bzw. wenn man in Python Makros in der Art bauen könnte, wie man es in Common Lisp kann. Damit wäre die Definition des Subsets und die Erstellung des JavaScripts daraus wesentlich eleganter machbar. Eventuell könnte hier Phillip J. Ebys Arbeit an Konfigurationssprachen helfen - es ist ja im Prinzip der Ansatz einer Makro-Einrichtung für Python.

Ich persönlich würde daher bei Python eher einen Ansatz verfolgen bei dem durch Python-Code-Ablauf (also nicht Parsen und Compilieren) JavaScript generiert wird - denn viele Ajax-Funktionalitäten sind recht standardisierte Abläufe. Es wird in der Regel der DOM-Tree manipuliert, nach festen Vorgaben, mit Daten die über JSON angeliefert werden. Das meiste liesse sich gut standardisieren. Allerdings hab ich da noch keinen konkreten Code parat, bisher ist Ajax bei mir immer noch direkter JavaScript-Code - allerdings mit Hilfe von MochiKit.

Mal schauen was sich im Ajax-Python-Land noch so tut. CrackAjax ist zumindestens mal ein weiterer Ansatz, der möglicherweise andere inspiriert das ganze etwas besser auszubauen.

tags: JavaScript, Programmierung, Python