Django - neues Webframework für Python

Mal wieder ein weiteres Web-Framework für Python, diesmal mit dem markigen Namen Django. Ich bin zwar skeptisch was weitere Webframeworks angeht - gibt schon haufenweise, und ich muss gestehen das ich zu dem einen oder anderen auch was beigetragen habe - aber dieses bietet einige interessante Ansätze.

Zum Einen addressiert es ähnliche Lösungen wie Ruby on Rails - erwähnt Ruby on Rails aber mit keinem Wort. Das ist schon mal positiv, man hat in letzter Zeit fast den Eindruck das die Python-Programmierer wegen ROR in Panik verfallen und meinen alles müsse sich nur noch daran orientieren.

Zum Anderen bietet Django automatisch generierte Backendseiten. Das ist etwas das ich sehr mag und was ich z.B. an Zope so nett finde - man hat gleich einen Weg mit dabei mit dem man mit den eigentlichen Daten rumspielen kann, noch bevor das eigentliche Frontend steht. Sehr praktisch gerade in der ersten Entwicklungsphase.

Auch einige der anderen Ideen sind ganz witzig - zum Beispiel das Mapping von URLs zu Handlern im Python-Code über regular Expressions. Erinnert ein bischen an mod_rewrite im Apache (wobei bei solchen Lösungen immer die Frage der Priorisierung von sich überlappenden regulären Ausdrücken bleibt). Und ein integrierter object-relation-Manager ist auch nicht schlecht, auch wenn man da natürlich auch genausogut auf fertige Lösungen zurückgreifen kann. Und das die Entwickler gleich daran gedacht haben das man effiziente Cache-Systeme braucht und dabei dann auf memcached setzen ist auch nett - viele Projekte sterben irgendwann den Tod der Load, nur weil nicht rechtzeitig an Caching gedacht wurde.

Die Template-Sprache sieht allerdings etwas gewöhnungsbedürftig aus und irgendwie frage ich mich dabei schon warum es davon fast noch mehr geben muss als von Webframeworks zwinkerndes Gesicht

tags: Django, Programmierung, Python