Mal was interessantes in Rails

Endlich mal eine Anwendung in Ruby on Rails die über die üblichen Beispielanwendungen hinaus geht - und nicht einfach ein Weblog oder eine total sinnlose Todo-Listen-Verwaltung oder Artverwandtes ist: VitalSource ist eine iTunes-ähnliche Anwendung für Bücher mit einem entsprechenden Backend und einem ebenfalls auf Rails aufbauenden (aber in der Anwendung integrierten) Frontend:

Apparently their backend applications have been running Rails for a while. But they've recently released their client software, and it runs Rails as well. Except... you won't see it running in a conventional browser. As the picture shows, the Rails app runs embedded within the client executable: in the case of the Mac client it uses WebKit to render the responses from the Rails app.

Mir gingen schon die ganzen Rails-Anwendungen - die irgendwie alle nach Übungsbuchaufgaben klangen - auf den Wecker.

tags: Programmierung, Ruby

ichigo Aug. 18, 2005, 2:49 p.m.

hast du 43things, Odeo, Strongspace und co verpasst?

hugo Aug. 18, 2005, 3:08 p.m.

Zeig mir das wirklich innovative an der _Software_ dahinter. Das wirklich innovative der meisten aktuellen Rails-Applikationen ist der Fakt das die es schaffen jemanden mehrere Dollar im Monat für Todolisten und Verwandte aus der Tasche zu ziehen.

Ich mach denen keinen Vorwurf daraus das sie Standardkram machen, nur machen sie für den Standardkram manchmal erschreckend viel Lärm - speziell das ganze Getöse um TaDaList, Backpack und Basecamp fand ich dann doch schon eher peinlich.

ichigo Aug. 18, 2005, 6:45 p.m.

43things und Odeo sind webapps die kein geld kosten.
die webapps von 37 signals hab ich selbst garnicht erwähnt.
interessant könnten auch flock.com und chalk.it werden.

verstehe also deine kritikpunkte nicht so ganz.



hugo Aug. 18, 2005, 7:34 p.m.

Auch wenn sie Geld kosten sind es nur "yet another soandso" Sachen. Klar gibts vereinzelt auch interessante Sachen mit Rails - hab ich auch nicht bestritten. Aber im Hype um Rails sind nunmal die Sachen von 37signals dominant und führen eben zu Gähnreflexen was Rails-Anwendungen angeht. Guck dir mal VitalSource an - es ist schlichtweg eine komplett andere Klasse von Anwendung, ganz andere technische Ausrichtung (in Desktopsystem integrierte Webserver sind zwar nicht wirklich neu, aber immer noch nicht Standard) und hebt sich allein deshalb schon von vielen anderen Railsanwendungen ab.

Und die Kritik ist schlicht und einfach das gerade die gehypten Anwendungen unter der Haube eher nach Übungsbuchaufgaben klingen. Paradebeispiel ist für mich dabei TaDaList. Das ist schlicht die Bundesligaverwaltung von heute. Genauso öde - nur halt optisch aufgepeppt (das muss man denen neidlos zugestehen, Design können die).