Mikel Evins: Clotho status

Cool. Mikel Evins arbeitet jetzt aktiv an einer grafischen Umgebung für OpenMCL. Auf Basis von Carbon, so das es nicht an spezifische OS X Versionen gebunden ist. Und natürlich komplett in Common Lisp geschrieben - als Nebeneffekt gibts dann als Abschluss auch einen CLOS-Wrapper um das Carbon API. Ich bin schon sehr gespannt auf die ersten Beta Versionen lachendes Gesicht

Bei Planet Lisp gibts den Originalartikel.

tags: Programmierung

afa Aug. 11, 2004, 10:53 a.m.

Versteh ich nicht. Der Witz wäre für mich gerade eine Verbindung von Lisp zum Cocoa framework. Mit Carbon sind wir bei MCL, wie will man an die jahrelang gewachsene Qualität der IDE von MCL herankommen? Ich habe gedacht, dass die mit OpenMCl auch eher in Richtung einer Lisp-Obj C bridge arbeiten.
Wenn man eine Weile mit Cocoa programmiert hat, fühlt sich Carbon seltsam an (klar, man kann auch mischen). Carbon ist für mich schon fast nicht mehr "native", das ist schon paradox.


hugo Aug. 11, 2004, 7:25 p.m.

Das ganze unterstützt weiter Cocoa - das ist nicht das Problem. Im Moment ist das Problem in der Art und Weise, wie OpenMCL Cocoa unterstützt. Und zwar wird eine Kopie der Interfacedefinitionen der Klassen in die generierte Applikation mit reinkopiert. Da diese Interfacedefinitionen aber dummerweise stark systemabhängig sind, läuft eine Cocoa-Anwendung nur auf einer spezifischen OS X Version. Von daher macht es Sinn, wenn die Umgebung selber erstmal mit Carbon arbeitet - das hat dieses Problem nicht.

Die Objc-Bridge bleibt drin und ist weiter benutzbar für eigene Programme. Sie empfiehlt sich im Moment halt nur wegen des Problems nicht für den Einsatz für Programme die man an viele Leute verteilen will. An dem Problem sind die OpenMCL Programmierer aber dran, ist also nur eine Frage der Zeit bis es gelöst ist.

afa Aug. 18, 2004, 7:15 p.m.

Okay, alles klar. Wenn die IDE carbonisiert daherkommt, ist das ja nicht weiter schlimm. Dann bin ich ja ebenso gespannt wie Sie. OpenMCL brauch ich ab und zu (als alter MCL user), momentan aber gerade aus Interface & Design-Gründen eher LispWorks.